Aufnahme: Kinder vom Schuleintritt bis zum vollendeten 14. Lebensjahr

An-/Abmeldung: Die An-/Abmeldung erfolgt über den Träger.


Träger: Stadtverwaltung Braunsbedra
Markt 1
06242 Braunsbedra
Telefon: 034633/40218
Herr Gebler
Sachbearbeiter für Kindertageseinrichtungen und Schulen


Inbetriebnahme: Übernahme des Schulhortes in kommunale Trägerschaft 01.08.2001

 

Der Hort ist in die Lessing- Grundschule als Kooperationspartner integriert und liegt im Zentrum der Stadt Braunsbedra. Im näheren Umfeld befinden sich: die Stadtverwaltung, Bücherei, Einkaufsmärkte, der Bahnhof, Bushaltestellen, der Stadtpark und Altenheime.
Weiterhin gibt es ein Stadion mit Fußballplatz und Turnhalle und die Freiwillige Feuerwehr in der Nähe unseres Standortes.

 

Ansatz: "Wir sind das kooperative Ganztagsangebot der Lessing – Grundschule Braunsbedra"

"Hortalter ist das Alter der höchsten Lernbereitschaft und eine der wichtigsten Phasen der Entwicklung des Sozialverhaltens."

 

Strukturelle Bedingungen:

Kapazität: 150 Plätze, Ausnahmegenehmigung: 180 Plätze

Räume: Horträume für die 1. Klassen, Nutzung für Frühhort und am späten Nachmittag
Förder- und Kommunikationszentrum (Anbau) Freizeitgestaltung der Hortkinder Klassen 2,3 und 4
Klassenräume zur Erledigung der Hausaufgaben
Nutzungsmöglichkeiten für die Turnhalle, den Fitnessraum, das Computerkabinett und die Bühne am Nachmittag

Freigelände: Schulhof mit Fußballgitter, Grünflächen mit Spielgeräten und Sandkästen

 

Werte und Erziehungsziele:

Was brauchen Kinder heute, um ihr Leben jetzt und künftig autonom, souverän zu gestalten?

 

O Hortkinder müssen ihre aktuelle Situation – Schüler zu sein – begreifen und gestalten lernen
wie erwerbe ich Wissen
wie kann ich aktiv und sinnvoll meine Freizeit selbständig gestalten
ich habe mehr Freiheit und Freizeit, dies ist aber auch mit höheren Anforderungen an
mich verbunden

O Hort muss auf das Zurechtkommen außerhalb einer Einrichtung aktiv vorbereiten
selbständig lernen
selbständig spielen
selbständig Freizeit gestalten
sich selbständig versorgen
selbständig in Kooperation zu anderen treten

Bildungsprozesse bezugnehmend auf die Leitgedanken im Bildungsprogramm:

O Sprache als Mittel zum Ausdruck, zur Verständigung, zur Konfliktlösung
wir teilen unsere Befindlichkeiten mit, wir sprechen im Satz
die Kinder lernen, Argumente für ihr Handeln zu finden und zu begründen
sie werden angehalten, ordentlich miteinander zu reden und nachzufragen
Unworte werden erklärt und es wird versucht andere Ausdrucksmöglichkeiten zu finden

O Trennung von Arbeit und Freizeit
arbeite ich zügig und ordentlich an meinen Hausaufgaben, habe ich mehr Zeit um mit meinen Freunden zu spielen
die Wertigkeit der schulischen Aufgaben soll erkannt werden und auch das Erleben des Freiraumes, der sich danach für mich erschließt und in dem ich selber bestimme, was ich machen möchte

O Vergrößerung der Handlungsspielräume
die Kinder bewegen sich frei durch das Schulhaus zu ihren Räumen (Regeln)
sie bestimmen selber, wann sie essen, trinken, zur Toilette gehen (melden sich bei einer Erzieherin ab)
manche Kinder dürfen alleine nach Hause gehen (Vollmacht der Eltern)
sie ziehen sich in den Räumen zurück, suchen auf dem Außengelände ruhige Ecken und wollen nicht immer „beaufsichtigt“ werden

O Orientierung an Gleichaltrigen
sie suchen das Spiel mit ähnlich alten Freunden, setzen sich mit aktuellen Themen und
Problemen auseinander
tauschen ihr Können und ihre Ausdrucksweisen aus
sie suchen nach Zugehörigkeit

O Freundschaften gestalten
Abgrenzungen von Grüppchen mit bestimmten Vorlieben (Fußball)
gemeinsame Interessen, Ausdrucksweisen, Meinungen schweißen zusammen

O Identität hinterfragen
entwicklungsbedingte Veränderungen des Körpers bei Mädchen und Jungen
Gruppenbildung sortiert nach dem Geschlecht, auftretende Konflikte wollen meist ohne Erzieherin gelöst werden

O Werte und eigene Moralvorstellungen prüfen
bei Unstimmigkeiten hört man die Meinung des anderen, lässt das Kind ausreden
es wird versucht eine Lösung zu finden
die Kinder sind teils selbstkritisch, stellen vieles in Frage
beurteilen andere nach ihren Moralvorstellungen

O Verantwortung übernehmen
die Kinder übernehmen Aufgaben z.B Tische abwischen, Abwaschen...
Wege vom Schmutz, Laub befreien, den Sandkasten kehren
Papier einsammeln
die Kinder wollen respektiert und beteiligt werden

 

Tägliche Umsetzung in unserer Einrichtung:

die Kinder kommen am Morgen allein zum Horteingang ins Schulgebäude
sie wählen selbst bestimmend ihre Beschäftigung aus oder wenden sich an eine Erzieherin
die Kinder räumen selber ihre Materialien zusammen oder bitten Freunde um Hilfe
die Kinder geben Benachrichtigungen, Zettel der Eltern ohne Aufforderung ab
sie gehen nach dem Klingelzeichen in ihre Unterrichtsräume
nach Schulschluss finden sich die Kinder zum Eintragen in die Anwesenheitsliste im Hort ein
wer früher nach Hause geht/abgeholt wird, lässt sich von der Liste streichen und verabschiedet sich
kurzer Freiraum für die Kinder bis zur Hausaufgabenerledigung
selbständiges Einfinden am Hausaufgabenraum (vorher Schuhe wechseln, Händewaschen)
Heraussuchen der Materialien, die für die Hausaufgabenerledigung notwendig sind
selbständige Erledigung der Aufgaben wird angestrebt
Kontrolle und Anstreichen der Fehler durch eine Erzieherin, Lehrerin, pädagogische Mitarbeiterin
das Berichtigen sollte möglichst selbständig erfolgen
nach Beendigung der Hausaufgaben können die Kinder gleitend in den Freizeitbereich übergehen, mit Freunden spielen
selbst bestimmende Beschäftigung, Spiel, oder Nachfragen bei den Erzieherinnen nach anderen Möglichkeiten z.B. Basteln ...

Werte, die wir unseren Kindern vermitteln:

wir begrüßen und verabschieden uns
wir achten auf Sauberkeit (Händewaschen)
wir halten Ordnung (Sachen, Ranzen, Schuhe)
wir melden uns nach der Schule an
wir melden uns beim Verlassen des Raumes/ des Schulhofes ab, um z.B. etwas zu Essen, zu Trinken, um zur Toilette zu gehen
jeder räumt sein Spielmaterial weg, bevor er sich etwas anders herausnimmt
wir gehen ordentlich und sorgsam mit dem Hortspielzeug um
wenn wir uns gestritten haben, darf jeder seine Meinung sagen, wir lassen den anderen ausreden

 

Unsere Ziele:

sinnvolle Freizeitgestaltung
Angebote zur individuellen Beschäftigung
Ausprägung von sozialen Einstellungen, Stärkung des Gruppenverhaltens
Chancengleichheit in der Gruppe fördern
Stärkung des Selbstbewusstseins und der Selbständigkeit
Gewaltfreies Handeln lernen
kooperativ mit den Eltern und der Grundschule zusammenarbeiten

 

Das Besondere an unserem Konzept:

Seit dem Schuljahr 2006/07 arbeiten wir als „Kooperatives Ganztagsangebot“ der Lessing – Grundschule. Diese enge Zusammenarbeit hilft Kindern, Lehrern, Erziehern und Eltern die gestiegenen, gesellschaftlich bedingten, unterschiedlichen Herausforderungen zu bewältigen.
Zunehmend muss die Schule neben ihrem Bildungsauftrag erzieherische Aufgaben erfüllen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewähren.

 

Kooperationsvereinbarungen:

O gemeinsame Durchführung/Organisation von:

Elternabenden
Veranstaltungen und Festen
Hausaufgabenerledigung
Abläufe des Schul- und Hortalltags
Hausordnung

O Teilnahme an:

Konferenzen
Elterngesprächen
Gespräche mit dem Träger
Dienstberatungen

 

Angebote, welche in der Hortzeit genutzt werden können:

O AG Ringen
O AG Leichtathletik
O AG Inlineskating
O AG Basketball
O AG Volleyball
O Fördersport
O Theatergruppe
O Musikschule

 

Öffentlichkeitsarbeit:

O Präsentation von Kinderprogrammen
in den Altenheimen
zum Stadtfest
auf dem Weihnachtsmarkt

O Veröffentlichungen von Artikeln im Geiseltalboten
O Ausstellen von Bildern und Wandzeitungen auf der Stadtverwaltung

 




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